Plötzlich allein: So gelingt der Einstieg in die Einelternfamilie
- info244941
- 21. Nov. 2021
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 7. Dez. 2021
Jede Beziehung ist verschieden und auf ihrem eigenen Fundament gebaut. Doch genau so
unterschiedlich Beziehungen sind, so vielfältig sind auch die Gründe für eine Trennung. Diese ist umso schwieriger, wenn Kinder im Spiel sind. Die richtige Beratung verschafft einen
möglichst unkomplizierten Einstieg in die Einelternfamilie.

Und zwischen dem Gefühlschaos taucht dann plötzlich diese eine Frage im Kopf auf: „Welche Auswirkungen hat das auf mein Kind und mich?“ Der psychische Druck steigt und auch Entscheidungen über Unterhalt, Wohnsituation und das Budget lassen den Stresspegel
ansteigen. Wer mit der Situation überfordert ist, findet bei allgemeinen Beratungsstellen
wie der Schweizer Hilfe für Mütter und Kinder (SHMK), den Schweizerische Verband alleinerziehender Mütter und Väter (SVAMV), dem Verein EinelternfamilienWallis (EEFVS) oder der Stiftung Mütterhilfe ein offenes Ohr. Auch Organisationen wie die Caritas unterstützen Einelternfamilien mit Rat und Tat und helfen bei einem sorgloseren Einstieg in das Leben als alleinerziehende Mutter oder alleinerziehender Vater.
Weichenstellung ermöglicht sanfteren Start in die Einelternfamilie
Im Trubel einer Trennung passiert es, dass Prioritäten und Grenzen verwischen und Sie
sich durch die ungewohnte Situation zu viel zumuten. „Wichtig sind Weichenstellungen
vor einer Trennung“, so Stefan Gribi von der Caritas. Er rät, dass Mütter im Falle einer
Trennung nicht vollständig aus dem Erwerbsleben aussteigen sollten. „Bei einer Trennung
stehen sie besser da, wenn sie noch mit einem Bein – zum Beispiel mit reduziertem
Pensum – im Erwerbsleben stehen.“
Kinder vor Armut und anhaltenden Konflikten schützen
Schnell kommt es dazu, dass Eltern den Faden verlieren und bei den ersten, neuen Regelungen nicht durchblicken. Ihre Kinder vergessen die meisten dabei jedoch nicht. „Besonders wichtig ist, den finanziellen Unterhalt der Kinder sicherzustellen“, so Anna Hausherr vom SVAMV. „Das Aufwachsen in Armut und die Abhängigkeit von Sozialhilfe beeinträchtigt die Entwicklungs- und Zukunftschancen der Kinder! Ausserdem leiden sie stark unter anhaltenden destruktiven Konflikten. Das gilt für die Kinder in Zweielternfamilien
genauso wie für Kinder in Einelternfamilien.“
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